Da kommt sie – die neuste Version der SEA-News von Eurem liebsten SEA-Update-Creator 🙃 Das sind die Top-Themen, warum Ihr diesen Beitrag unbedingt lesen müsst: YouTube-Nutzer eines Creator-Videos können jetzt für das Retargeting eingesetzt werden. Zudem hat Google angekündigt, dass Video Action Campaigns im zweiten Quartal 2025 vollständig in Demand Gen Kampagnen umgewandelt werden und oben drauf wurde das Performance Max Modification Formular angepasst. Aber das war nur die Hook. Viel Spaß mit den spannenden SEA-News.
Google Ads – YouTube-Nutzer eines Creator-Videos für Retargeting einsetzen
Beim Erstellen von Zielgruppensegmenten aus spezifischen YouTube-Nutzern habt Ihr jetzt neue Targeting-Möglichkeiten. Bisher konnten Werbetreibende YouTube-Segmente lediglich auf Basis der Interaktionen mit ihren eigenen YouTube-Kanälen anlegen. Mit der neuen Funktion „YouTube-Creators auswählen“ können Remarketing-Listen nun auch auf Grundlage der Zuschauer von Videos bestimmter YouTube-Creators erstellt werden. Dadurch ergeben sich neue Möglichkeiten, Reichweite und Targeting-Optionen zu erweitern.
Ein praktisches Beispiel: Wenn ein Creator Eure Marke oder Euer Produkt in einem Video präsentiert und dieses für Eure Zielgruppenverwaltung freigegeben wird, könnt ihr die Zuschauer gezielt in Remarketing-Kampagnen erneut ansprechen. Diese neue Funktion ist besonders nützlich für Werbetreibende, die auf Videoinhalte und Kooperationen mit Influencern setzen – aus unserer Sicht eine zeitgemäße Erweiterung des Targetings.
Quelle: searchengineland.com
Google Ads – Video Action Campaigns werden zu Demand Gen Kampagnen
Google hat angekündigt, dass Video Action Campaigns im zweiten Quartal 2025 vollständig in Demand Gen Kampagnen umgewandelt werden. Mit dieser Umstellung verspricht Google den Werbetreibenden erweiterte Reichweite, mehr kreative Flexibilität und eine optimierte Zielgruppenansprache. Anfang 2025 wird Google ein Migrationstool bereitstellen, das Werbetreibenden ermöglicht, ihre Video Action Campaigns manuell auf Demand Gen Kampagnen zu aktualisieren. Ab März 2025 ist die Erstellung neuer Video Action Campaigns nicht mehr möglich, und bestehende Kampagnen werden nach und nach automatisch migriert. Dieses Vorgehen ähnelt der früheren Umstellung von Smart Shopping Kampagnen auf Performance Max Kampagnen. Es ist ratsam, diese Änderung frühzeitig in eure Werbestrategie einzuplanen, da die Auswirkungen auf die Kampagnenleistung noch unklar sind.
Quelle: Google Blog
Google Ads – Performance Max Modification Formular wurde angepasst
Google´s beste Performance Black Box, die Performance Max Kampagnen, macht es uns Account Managern und Analysten nicht allzu einfach, Analysen in tatsächliche Anpassungen umzuwandeln. Ein Instrument für uns ist das Performance Max Campaign Modification Request Formular.
Sinn des Formulars ist es, dass Google´s Mitarbeiter vom User gewünschte Anpassungen vornehmen, die ein normaler User nicht umsetzen kann. Dieses Formular wurde nun upgedatet. Neu ist die Abfrage, ob der anfragende User Admin oder Standard User ist. Wir nehmen mal an, dass Admins bevorzugt behandelt werden.
Neu ist (wohl) auch: Wir werden gefragt, was wir ändern möchten bzw. geändert haben möchten:
Quelle: Google Hilfe
Was folgt, ist einerseits der Verweis auf Funktionen auf Account Level oder lange Fragestrecken bis zum Ziel, in der Regel Keyword-Ausschlüsse. Unsere Einschätzung: Das Formular ist mit dem Update nicht User-freundlicher geworden und wirkt weiterhin eher abschreckend in Bezug auf gewünschte Änderungen.
Looker Studio – Auktionsdaten verschwinden aus der Datenansicht
Für Agenturen und Account Manager, die die Google Ads Auktionsdaten (Wettbewerbsmetriken) im Looker Studio visualisieren und bereitstellen wollen, sind das schlechte Nachrichten! Denn genau das wird nicht mehr möglich sein via Looker Studio. Wie einige Quellen berichten, entfernt Google die Auctions Insights aus dem Looker Studio seit Ende August bis spätestens 23. September.
Wer die Daten als sehen oder präsentieren will, muss künftig den Weg über Google Ads gehen.
Wir finden das Update eher schade – können aber nicht ausschließen, dass der Grund die zu geringe Nutzung der Auktionsdaten über das Looker Studio ist.
Google Ads – Neue Conversion Metrik für Demand Gen Kampagnen
Google Ads hat eine neue Metrik zur Auswertung von Demand-Gen-Kampagnen vorgestellt. Mit der Spalte „Conversions (Kampagnentyp)“ können Werbetreibende diese Kampagnen aus einer neuen Perspektive analysieren. Dabei wird der Einfluss von View-Through-Conversions stärker berücksichtigt, um eine bessere Vergleichbarkeit mit Social-Media-Plattformen wie Meta zu ermöglichen. Diese alternative Berichtsansicht hat keine Auswirkungen auf die Kampagnenoptimierung oder Gebotsstrategien.
Google Ads – Neue Zertifizierung für Advertiser von Spielen nötig
Da Google auf Werbequalität und Trust bei den Advertisern setzt, gibt es eine ganze Reihe von Google Ads Werberichtlinien. Eine davon – zudem eine, die uns öfter mal unterkommt – ist die Richtlinie zur Umgehung von Systemen als Teil des Missbrauchs des Werbenetzwerks. Ziel ist es, den Einsatz oder versuchten Einsatz von Praktiken zu verhindern, bei denen Werbesysteme und Verfahren von Google umgangen oder gestört werden.
Neu mit diesen Richtlinien ist, dass Advertiser für Glücksspiel und andere Spiele sich neu zertifizieren müssen (alte Zertifizierungen verlieren ihre Gültigkeit), wenn sie seit der bisherigen Zertifizierung wesentliche Änderungen (an Website oder Geschäftsmodell) vorgenommen haben.
Microsoft Clarity – User Intent Metriken für bessere Bewertung des Traffics
Für alle, die sich gerade fragen, was Microsoft Clarity nochmal war: Es handelt sich um das hauseigene Analytics-Tool, das dem Zweck der Webanalyse dient. Die neuen “User Intent Metrics” sollen helfen, den Traffic seiner Relevanz nach zu segmentieren. Unterschieden wird in “low, medium und high intent categories”.
In die Bewertung dieser Intentionen fließen beispielsweise die Länge der Sitzung, Interaktionen, Klicks und Scrolls ein. Dies sollte Euch helfen, relevanten Traffic zu identifizieren. Wir sind gespannt, ob und wann Google hier nachziehen kann.
Quelle: ppc.land
Die neuen Attribute definieren sich wie folgt und sollen noch erweitert werden:
- Low Intent Sessions: kurze Interaktionen, Seitenaufenthalt <5 Sekunden, keine Interaktionen oder Scrolls.
- Medium Intent Sessions: Seitenaufenthalt >5 Sekunden, Klicks, Scrolls, auslösen softer Events.
- High Intent Sessions: Seitenaufenthalt >5 Sekunden, Klicks, Scrolls, auslösen von Schlüssel-Events.
Google Ads – Consent Einstellungen via Data Manager
Wir haben bereits letzte Woche berichtet: Ihr könnt im Google Ads Data Manager Consent Einstellungen vornehmen, um die Implementierung des Consent Modes zu vereinfachen.
Google geht nun noch einen Schritt weiter und gibt Euch die Möglichkeit an die Hand, direkt in der Oberfläche Consent Banner für Google Ads, Google Analytics 4 und den Google Tag Manager einzurichten. Allerdings muss das Consent Toll den Google CMP-Partner Batch besitzen. Google arbeitet dabei mit Euch bekannten Consent-Partnern zusammen: Consentmanager, Cookiebot, Usercentrics und iubenda.
Google Ads – Rabattcodes als Anzeigenerweiterung für App-Kampagnen
Ebenfalls neu und nennenswert: Google führt das Asset (Anzeigenerweiterung) Werbung nun auch für App-Kampagnen ein. Nach dem altbekannten Prinzip aus anderen Kampagnentypen könnt Ihr damit Rabattaktionen in Eure Anzeigen einbinden.
Weitere Kurznachrichten
Google Suche – August 2024 Core Update
Google passt die Suchalgorithmen für organische Listings in der Google Suche mit einem weiteren Kern-Update an. Ziel diesmal (und wohl auch sonst immer): Die Qualität der Suchergebnisse (weiter) verbessern, indem mehr Inhalte anzeigt werden, die für die Nutzer wirklich nützlich sind (und damit weniger Inhalte, die nur gut ranken). Die Anpassung ist eher für SEOs interessant.
Google Analytics – Benchmarking Daten verfügbar in GA4
Das Looker Studio wird keine Wettbewerbsdaten aus Google Ads mehr darstellen können, aber vielleicht solche Daten aus der Quelle Google Analytics? Grundlage sind erstmal die neuen Branchenvergleichsdaten, die in Google Analytics für Analysen der eigenen Daten mit dem Branchenschnitt bereitgestellt werden. Das schauen wir uns doch mal an…
Lesetipps
Google entschuldigte sich bei Werbetreibenden für einen schwerwiegenden Fehler bei Shopping-Anzeigen. Durch einen technischen Fehler wurden Produkte und Daten von Merchant Centern und Shopping-Anzeigen zwischen verschiedenen Nutzern vermischt. Lest nach über die Panne und über die Reaktionen bei SearchEngineLand.
Google Trends richtig nutzen! Wie es geht erklärt und zeigt uns Google selbst in diesem Video Tutorial – also quasi ein Video-Tipp.
Na, zu viel versprochen? Wir wünschen Euch viel Spaß beim Ausprobieren. Währenddessen drehen wir die nächste Folge hinter der Kamera. See you.