SEA News Woche 42/2024

Süßes oder Saures? Natürlich nur Süßes. 🎃 Hier kommt eine volle Tüte SEA-News, die wir für Euch gesammelt haben. An der ersten Tür gab es Neuigkeiten zur Überarbeitung und Optimierung der Google Shopping Plattform. Die nächste Tür hielt für uns die Updates zu Google Ads in AI Overview sowie Google Lens bereit. Obendrauf gab es noch spannende Updates von Microsoft Advertising. Also nichts wie ran, denn in der SEA-Tüte stecken noch weitere News, die es zu vernaschen gibt. 🍭👻🍬

Google Shopping – Überarbeitung & Optimierung der Plattform

Google stellt in einem Blogbeitrag eine aktualisierte Version von Google Shopping vor. Im Kern soll die neue Plattform visuell ansprechender, intuitiv bedienbarer und, mit Hilfe von künstlicher Intelligenz, ein personalisiertes Online Shopping Erlebnis bieten. Die überarbeitete Version wird in den kommenden Wochen in den USA eingeführt.

Das sind die neuen Funktionen im Detail:

KI-gestützte Produktsuche

Nach Eingabe der Suchphrase wird Nutzern eine KI-generierte Zusammenfassung angezeigt, in der wichtige Produktfunktionen sowie Top-Empfehlungen basierend auf der Suchanfrage vorgestellt werden.

Quelle: Google

Dynamische Filter und virtuelles Anprobieren

Nutzer können nach Größe, Verfügbarkeit und anderen Vorlieben filtern und Produkte mit Hilfe von AR-Tools virtuell anprobieren.

Personalisierter Home-Feed

Ein auf den Nutzer zugeschnittener Feed enthält Produkte und Videos basierend auf Benutzereinstellungen und bisherigem Kaufverhalten.

Personalisierte Angebotsseite

Ähnlich zum Feed werden den Nutzern die besten Preise und Angebote passend zu ihrem Kaufverhalten angezeigt.

Quelle: Google

Für uns Marketer bietet sich damit eine noch bessere Möglichkeit, in personalisierten Suchergebnissen zu erscheinen. Wichtig ist hierbei das Pflegen und Optimieren der bereitgestellten Produktdaten.

Google Ads – Anzeigen in AI Overview & Google Lens

Auch in der Suche greift Google vermehrt auf KI-Elemente zurück. Googles Auswertungen haben gezeigt, dass Nutzer mit den generierten Suchergebnissen zufriedener sind und eher mit Anzeigen interagieren. Mit der Funktion “AI Overview” erhält der Nutzer hilfreiche Informationen zu seiner Suchanfrage. Ergänzend dazu werden passende Produkte als Anzeigen eingeblendet. Die Funktion ist bisher für die mobile Suche in den USA verfügbar.

Quelle: Google

Mit Hilfe von Google Lens soll auch das visuelle Shoppen verstärkt werden. Nutzer sehen live ein Produkt, können es mit Google Lens fotografieren und finden i.d.R. das Online-Pendant dazu. Die Ergebnisseiten wurden überarbeitet und bieten nun auch hilfreichere Informationen zum Produkt – und natürlich Shopping Anzeigen. Die Funktion ist für Android und iOS Geräte in ausgewählten Ländern verfügbar.

Microsoft Advertising – Oktober Updates

Für den Oktober hat Microsoft Advertising einige Neuigkeiten mitgebracht.

Neue Funktionen für Performance Max Kampagnen

Werbetreibende können ab sofort Suchbegriffs-Berichte ihrer Performance Max Kampagnen einsehen. Diese werden in relevante Kategorien gruppiert und mit wichtigen Leistungskennzahlen versehen.

Quelle: adseed

Darüber hinaus werden in einigen Konten Markenausschlüsse sowie URL-Regeln auf Asset-Ebene getestet. Auch personalisierte Empfehlungen zum Upgrade von DSA-Kampagnen auf Performance Max sollen bald verfügbar sein.

Mehr Gebots- und Targeting-Optionen für Displayanzeigen

In einigen Konten gar nicht mehr so neu, aber in Displayanzeigen werden folgende Gebotsstrategien verfügbar:

  • Manueller CPM
  • Erweiterter CPC
  • Conversions maximieren
  • Ziel-CPA

Ebenfalls können mehr Zielgruppen angesprochen werden, darunter

  • In-Market-Zielgruppen
  • Dynamisches Remarketing
  • Benutzerdefinierte Zielgruppen
  • Kombinierte Listen
  • LinkedIn-Profil-Targeting
  • Predictive Targeting
  • Impressionsbasiertes Remarketing (Pilotprojekt)

Mehr KI in Microsoft Invest

Microsoft Invest Nutzer können nun KI nutzen, um Bild- und Inhaltsempfehlungen für ihre nativen Anzeigen zu generieren. Dazu wird eine bestimmte Zielseite eingegeben und anschließend relevante und personalisierte Anzeigen basierend auf Bildern und Texten der Landingpage erstellt.

Google Ads – PMax Tests, Video Verbesserungen und mehr

Weiter geht es mit ein paar kleinen aber feinen Updates für Eure Performance Max Kampagnen. Wir fassen für Euch zusammen:

  • Google hat einen neuen Test für Performance Max Kampagnen eingeführt. Es lässt sich nun die Auswirkung auf die Kampagne testen, wenn automatisch erstellte Assets aktiviert sind. Automatisch erstellte Assets ist eine optionale Einstellung auf Kampagnenebene. Durch das Erstellen eines Tests könnt ihr den Einfluss dieser Funktion auf ihre PMax-Ergebnisse einfach messen und vergleichen.
  • Innerhalb dieser Asset-Generierung könnt Ihr verschiedene URLs hinterlegen. Diese Auswahl soll Google helfen, bessere Inhalte bei der Content-Erstellung für Eure Anzeige zu erstellen. Das Feature befindet sich nur innerhalb der automatischen Erstellung der Assets. Diese kann aber auch übersprungen werden und der alte Weg bleibt weiterhin (noch) verfügbar.
  • Video Verbesserungen könnt Ihr direkt bei der Erstellung der Kampagne via Opt In aktivieren. Die Option findet Ihr in den Kampagneneinstellungen. Die Verbesserungen helfen Euch dabei, bereitgestellte Videos in andere Formate zu übersetzen, z. B. von Vertical auf Square. Außerdem können dadurch Videos gekürzt werden. Das ganze funktioniert natürlich mittels KI. Ihr könnt alternativ auch diese Funktionen in Eurer Asset-Bibliothek nutzen und vorher besser das Ergebnis kontrollieren.

Google Merchant Center – KI-basierte Videoerstellung im Product Studio

Im Product Studio ist es jetzt möglich, KI-basierte Videos aus Produktdaten zu generieren. Mit nur wenigen Klicks lassen sich so Produktvideos für Google Ads-Kampagnen, Eure Website oder andere Marketingkanäle erstellen. Das KI-basierte Tool von Google passt das Video an Eure Marke an, optimiert die Bilder und hebt Produktattribute hervor. Es lassen sich Audioinhalte hinzufügen und die Anzeigentitel lassen sich anpassen.

Quelle: PPC News Feed

Wir halten die Funktion grundsätzlich für praktisch, um schnell Videos für Tests zu erstellen und die Qualität der Kampagnen zu verbessern. Ob dadurch jedoch tatsächlich eine spürbare Leistungssteigerung erreicht wird, bleibt abzuwarten. Die Funktion ist vorerst in den USA verfügbar und wird schrittweise auch in Europa eingeführt. Behaltet also Euer Merchant Center im Blick, falls die Funktion für Euch relevant ist.

Google Ads – Maximierung des Bruttogewinns in Aussicht

Google testet nun scheinbar aktiv (in ausgewählten Accounts) eine neue Kampagneneinstellung zur Maximierung des Bruttogewinns mit Google Ads. Das Werbeziel geht hier über den umsatzbasierten ROAS hinaus und optimiert direkt auf den möglichen unternehmerischen Gewinn.

Grundlage für die Funktionalität sind Informationen im Shopping Produktdatenfeed zu Kosten der verkauften Produkte (Cost of goods sold – COGS) sowie Warenkorbinformationen (aus dem Data Layer eines Shops). Zusätzlich muss die Gebotsstrategie Profit Target ROAS verwendet werden.

Bei uns in Deutschland sind das noch ungelegte Eier. Für uns und insbesondere große Advertiser ist die (kommende) Option Nice-to-Know!

Google Ads – Lokale Dienstleistungen nur noch mit Google Business Profil

Google Local Service Ads – in deutsch: Lokale Dienstleistungen – werden künftig für Unternehmen/Werbetreibende nur noch dann möglich sein, wenn es ein Google Unternehmensprofil überhaupt gibt und dieses direkt vom Werbetreibenden verifiziert worden ist.

Das Google Business Profil wird zur «Quelle der Wahrheit» für lokale Dienstleistungsanzeigen und damit auch zum Maßstab der Anzeigenqualität.

Die Änderung von Google Seite ist für uns sehr nachvollziehbar.

Google Merchant Center – Verifizierung wird erleichtert

Die Verifizierung und Beanspruchung eines Google Merchant Centers für Unternehmen wird vereinfacht, indem Google zwei neue Optionen für den Prozess bereitstellt. Im Ergebnis wird es für Shopbetreiber einfacher werden, den Zusammenhang von Merchant Center und Website/Shop darlegen zu können.

Quelle: Google Merchant Center

Was ist neu:

  • die Verifizierung direkt über Google Analytics fällt weg
  • die Option zur Verifizierung via Google Tag Manager bleibt bestehen und ersetzt die Google Analytics Variante auch
  • NEU: Verifizierung über eine bei Google gelistete e-Commerce Plattform (z.B. Shopify, Woo-Commerce und Co.)
  • NEU: Verifizierung per Code Eingabe und Erhalt des Codes über eine geschäftliche E-Mail Adresse (vermutlich @domain)

Gerade der letzte Punkt vereinfacht das Prozedere doch enorm – hoffentlich ohne rechtliche und ggf. betrügerische Lücken.

Weitere Kurznachrichten

Google Ads – Asset-Tests in Videokampagnen

Mit Hilfe von Tests könnt Ihr verschiedene Video-Assets gegeneinander testen und KPIs miteinander vergleichen. Wie gewohnt, gibt es auch hierfür eine Originalkampagne, von der ein Duplikat mit angepassten Assets erstellt wird.

Google Tag Manager – Neue Diagnosen & Bereitstellung per Cloudflare

Im Google Tag Manager Diagnose Tool ergänzt Google zwei neue Meldungen:

  • “Tag sendet keine Daten mehr” – gilt für die letzten 48 Stunden und erfordert eine Überprüfung des installierten Tags
  • “Tag zu weit unten auf der Seite gefunden” – zu weit unten platzierte Tags können dazu führen, dass Daten nicht richtig erfasst werden. Auch hier sollte überprüft werden, ob die Tags richtig platziert sind.

Ebenfalls befindet sich im Tag Manager eine neue Option zur Bereitstellung des Google-Tag im First-Party-Modus über Cloudflare.

Google Merchant Center – Amazon Multi-Channel Fulfillment Integration

Die neue Integration von Amazon Multi-Channel Fulfillment (MCF) ermöglicht Händlern, präzisere Lieferzeiten in Google Shopping anzuzeigen, darunter eine schnelle 3-Tage-Lieferung. Händler können künftig über ein Formular in Amazon Seller Central ihre Website-URL und Google Merchant Center-ID eingeben, um den Prozess zu starten.

Google Ads – Neue Richtlinie zur Datenaufbewahrung

Ab dem 13. November gilt eine neue Richtlinie zur Datenaufbewahrung. Alle Kontodaten, einschließlich Leistungsmesswerte, Rechnungsinformationen und historische Berichte werden für 11 Jahre gespeichert. Benötigte Daten von vor mehr als 11 Jahren sollten vor dem 13.11.2024 abgerufen und gespeichert werden.

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Das waren die schaurig-schönen Updates aus der SEA-Welt. Die nächsten News geistern schon umher. Wir senden Euch ein gruselig-lautes Happy Halloween. 🦇👻🍬 

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