2024 ist Geschichte! Auch wir schließen uns der Tradition der Jahresrückblicke an, um gemeinsam mit euch 2024 aus SEA-Sicht noch einmal zu reflektieren. Das ganze Jahr über haben wir euch mit brandaktuellen SEA und Google Ads News versorgt. Jetzt wollen wir uns die Highlights nochmal ins Gedächtnis rufen und schauen, was sich so alles so verändert hat. Dem geneigten Leser wird sicher also einiges bekannt vorkommen, wenn wir auf die Ereignisse, Trends und Highlights des Jahres zurückblicken.
Datenerhebung
2024 habt Ihr so wie wir von Googles fortschreitender Implementierung von KI profitiert. Doch KI ist nur so gut wie die Daten, mit denen sie gefüttert wird. Aus diesem Grund hat Google im letzten Jahr neue Lösungen vorgestellt, um die KI mit selbst erhobenen Daten zu unterstützen.
Google Ads Data Manager
Der Google Ads Data Manager ermöglicht es Euch, First-Party-Daten aus verschiedenen Quellen zu bündeln und direkt in Google Ads zu integrieren, ohne auf Cookies angewiesen zu sein. Mit einer benutzerfreundlichen Oberfläche bietet das Tool einfache Datenverwaltung und bessere Kundendatenabgleiche – genau das Richtige, um Kampagnen trotz der Einschränkungen für Third-Party-Cookies zu optimieren.
Vertraulicher Abgleich
Google sorgte für besseren Datenschutz bei 1st Party-Daten, indem Kundendaten sicherer verarbeitet werden, ohne dass Google oder Unternehmen darauf zugreifen können. Die neue Technologie des vertraulichen Abgleichs („Confidential Matching“) ist seit letztem Jahr Standard für alle Google Ads-Datenverbindungen.
Tag-Diagnose
Im Jahr 2024 hat Google auch das Tool «Tag Diagnostics» eingeführt, das uns und Euch unterstützt, Probleme mit Tags auf Webseiten schnell zu identifizieren und zu lösen. Es scannt die Tags, zeigt den «Tag-Qualitätsstatus» an und liefert spezifische Diagnosen sowie Lösungsvorschläge, um die Genauigkeit der Tags zu verbessern.
Consent Mode
Eines der größten Themen im vergangenen Jahr war natürlich der Consent Mode, der ab dem 6. März 2024 aufgrund des Digital Markets Act für alle Werbetreibenden verpflichtende Vorgabe wurde. Mit dem Consent Mode V2 stellte Google sicher, dass die differenzierte Zustimmung der Nutzer zur Datenerhebung berücksichtigt wird, um Tracking-Daten effektiv und datenschutzkonform zu verarbeiten. Mit der Implementierung des Consent Mode kann Google auch Conversion-Modellierungen durchführen, um Verluste bei den Daten aufgrund fehlender Cookie-Zustimmungen von Nutzern auszugleichen.
Quelle: adseed
Search Kampagnen
Mit Gemini Kampagnen erstellen
Im vergangenen Jahr hat Google mit dem Konversationsmodus, unterstützt durch Gemini-Modelle, einen neuen Weg eingeführt, Anzeigen effizienter zu erstellen und zu optimieren. Diese Funktion wurde auf Deutsch, Spanisch und Französisch ausgerollt. Google hilft euch seit letztem Jahr dabei – unter anderem – gute und viele Anzeigentexte zu formulieren. Zudem brachte Google KI-gestützte Bildbearbeitung und Asset-Generierung in Performance Max Kampagnen.
Quelle: Google Ads
Markeneinschlüsse und Markenausschlüsse
Über die Markenlisten können wir Brand- und Wettbewerber-Suchbegriffe für Kampagnen explizit ein- und auch ausschließen. Die Markeneinschlüsse und Markenausschlüsse funktionieren vordergründig nicht über Keywords, sondern über die Auswahl gewünschter Brands aus einer Art Markenbibiothek.
Änderung bei Suchanzeigen
Auch kann es seit letztem Jahr in Responsiven Suchanzeigen (RSA) vorkommen, dass nur ein einzelner Anzeigentitel angezeigt wird, wenn Google dies als vorteilhaft für die Kampagnenperformance einschätzt. Zusätzlich werden Anzeigentitel teilweise am Anfang der Beschreibung platziert. Nach mehreren Tests hat Google diese Änderungen umgesetzt.
Quelle: Google Ads
Performance Max Kampagnen
Berichte auf Asset Ebene
Mit den neuen Berichten auf Asset-Ebene in Google Ads könnt Ihr bei Pmax Kampagnen ganz einfach herausfinden, welche Eurer Assets wie performen – sei es ein Bild, Text oder Video. So könnt Ihr besser nachvollziehen, was bei Eurer Zielgruppe wirklich gut ankommt und Eure Kampagnen noch gezielter optimieren. Ein echter Gewinn für jede Kampagne!
Asset-Gruppen segmentieren
Ihr könnt nun die Leistung Eurer Asset-Gruppen in Euren Pmax Kampagnen segmentieren und herunterladen, um die Kampagnen-Performance im Detail (mehr als früher) zu analysieren. Schlüsselt einfach die Leistung von Asset-Gruppen nach Zeit, Conversions, Geräten und anderen Aspekten auf, um wertvolle Insights für Eure Kampagnen zu gewinnen.
Placement-Berichte bei Pmax
Mit den neuen Placement-Berichten und den Placement-Ausschlüssen im Content Suitability Center von Google Ads könnt Ihr jetzt auch bei Performance-Max-Kampagnen genau sehen, wo Eure Anzeigen auf YouTube ausgespielt wurden. So habt Ihr mehr Kontrolle und könnt bei Bedarf gezielt Anpassungen vornehmen.
„Brand Guidelines“-Einstellungen
Google hat die „Brand Guidelines“-Einstellungen für Performance Max-Kampagnen überarbeitet. Damit ist es für Euch möglich Unternehmensname, Farben, Logos und Schriftarten anpassen, um Eure Anzeigen stärker an Eure Marken-CI anzulehnen. Ein echtes Plus, vor allem für Marken mit klar definierten Corporate Designs, die ein einheitliches Auftreten über alle Kanäle wünschen.
Negative Keywords für Suche und Shopping in Pmax Kampagnen
Der Ausschluss von negativen Keywords gilt seit letztem Jahr jetzt sowohl für das Suchnetzwerk als auch für Shopping. Diese Funktion, die Google auf der DMEXCO vorgestellt hatte, ist ein echter Meilenstein für die Arbeit in Google Ads.
Account Manager erhalten damit mehr Kontrolle und können unerwünschten Traffic gezielt vermeiden – ohne Umwege über manuelle Anträge oder Kontoebene-Ausschlüsse. Auch „Feed-only“-Kampagnen profitieren hiervon.
Demand Gen Kampagnen
Nach der Einführung von Demand Gen im Herbst 2023 war es also das erste komplette Google Ads Jahr dieses auf Reichweite zielenden Kampagnentyps.
Zielgruppen, die den Bestandskunden ähneln
Neue Zielgruppen finden, die Euren Bestandskunden ähneln – das wurde in 2024 theoretisch vereinfacht mit ähnlichen Segmenten. Google hat die Mindestlistengröße dafür von 1.000 auf nur 100 Nutzer reduziert, wodurch auch kleinere Unternehmen von dieser Funktion profitieren können. Ihr könnt diese ähnlichen Segmente als eine Art Lookalike-Option betrachten.
Produktfeeds hinterlegen
Die richtigen Produkte zur richtigen Zeit der passenden Zielgruppe präsentieren – genau das wurde mit Produktfeeds in Demand Gen-Kampagnen deutlich einfacher. Diese Neuerung haben wir im vergangenen Jahr sehr begrüßt. Wir wissen, dass viele Werbetreibende bei Demand Gen Kampagnen bisher eher zurückhaltend sind, doch mit der Integration von Produktfeeds wird die Nutzung vor allem für E-Commerce-Unternehmen attraktiver.
Quelle: LinkedIn
YouTube Kampagnen
Kampagnen nur für YouTube Shorts
Mit den neuen Einstellungen für den Kauf von Formaten in Videoaufruf-Kampagnen seid Ihr in der Lage Cost-per-View-Formate nun noch gezielter anpassen und Eure Kampagnen entsprechend Euren Zielen optimieren. Besonders spannend: Ihr könnt seit letztem Jahr sogar Kampagnen exklusiv für YouTube Shorts erstellen – eine tolle Möglichkeit, um die Vorteile dieses Formats noch besser zu nutzen.
Übersicht von Platzierungen
Seit vergangenem Jahr steht Euch auch das Tool zur Verfügung, detaillierte Statistiken darüber zu erhalten, wo Eure YouTube-Anzeigen präsentiert werden. Auf Grundlage von Branchenstandards für die Platzierung könnt Ihr nachvollziehen, mit welchen Inhalten Eure Anzeigen in verschiedenen YouTube-Umgebungen, einschließlich YouTube Shorts, erscheinen. Darüber hinaus könnt Ihr steuern, wo Eure Anzeigen ausgeliefert werden, mit thematischen Ausschlüssen für In-Stream-Videoanzeigen und auch auf YouTube Shorts.
Bis zu fünf Videos pro Anzeige
Ihr habt die Möglichkeit, in einer einzigen Anzeige bis zu fünf verschiedene Videos zu hinterlegen. Ebenso lassen sich bis zu fünf Call-to-Actions, Überschriften, lange Anzeigentitel und Beschreibungen einfügen – ein Ansatz, der stark an die responsiven Suchanzeigen erinnert. Dank dieser Neuerung sind Videokampagnen nun deutlich dynamischer geworden. Die Anzeigen können als In-Stream, In-Feed oder Shorts ausgespielt werden. Welche Kombination von Videos und Texten letztlich die besten Ergebnisse liefert, bleibt weiterhin spannend.
Fazit
2024 war spannend, innovativ und brachte frischen Wind in die Arbeit. Die Einführung von Features wie Markenein- und -ausschlüssen sowie die Änderungen bei Responsiven Suchanzeigen haben uns neue Möglichkeiten an die Hand gegeben, aber auch unser Vorgehen in der Anzeigengestaltung verändert. Das Jahr stand für uns für die beginnenden KI-Lösungen im operativen SEA-Management. Mit dem Consent Mode für Google Ads und Google Analytics wurde zudem im Tracking-Bereich einiges reformiert.
Wir sind gespannt, welche Trends und Veränderungen das kommende Jahr mit sich bringt, und freuen uns darauf, auch 2025 die SEA-Welt mit euch zu erkunden. Auf ein erfolgreiches neues Jahr mit maximaler Performance und vielen spannenden News! 🚀