SEA News Woche 25/2025

Wo bleibt AI Max for Search? Die Antwort gibt es in diesen SEA-News! Dazu gibt es spannende Neuerungen bei Demand Gen, ein praktisches Landing-Page-Reporting und neue Steuerungsmöglichkeiten über URL-Inclusions.

Auch abseits von Search passiert einiges: Das Merchant Center testet neue Features für lokale Bestände und Promo-Vorschauen, Microsoft rollt einen neuen Custom Report Builder aus – und bei den Richtlinien für Drittanbieter heißt es: besser genau hinschauen. Viel Spaß beim Lesen!

Google Ads – AI Max startet weltweit ab Q3: Das sind die wichtigsten Neuerungen

Google hat es offiziell bestätigt: AI Max für Search-Kampagnen wird ab Anfang Q3 2025 weltweit ausgerollt. Die entsprechende Info wurde kürzlich auf einer neuen Hilfeseite veröffentlicht. Wir hatten Euch schon in den letzten Wochen erste Einblicke in diese neue Kampagnenart gegeben.

AI Max Einstellungen

Schon seit einigen Wochen kursieren Screenshots von AI Max-Einstellungen im Netz – vor allem aus englischsprachigen Konten. Darauf war zu sehen: Search Term Matching und Text & URL Optimierung waren dort gemeinsam auf Kampagnenebene zu finden.
Bei uns sieht das Ganze allerdings etwas anders aus:

  • Text & URL Optimierung finden wir in unseren Konten auf Kampagnenebene.
  • Search Term Matching ist dagegen auf Anzeigengruppenebene zu finden.

Falls Ihr Euch also wundert, warum Ihr die Funktion (noch) nicht auf Anhieb finden konntet – schaut unbedingt in die Einstellungen der jeweiligen Anzeigengruppen.

Quelle: adseed

Quelle: adseed

Transparenz der AI Max Suchbegriffe

Ein echtes Plus: Google hat bei AI Max auch an die Transparenz bei Suchanfragen gedacht. Ihr könnt Euch in den Suchbegriffen jetzt gezielt nur die Begriffe anzeigen lassen, die im Rahmen der AI Max-Kampagnen zustande gekommen sind – inklusive der jeweiligen Landingpage, auf die gelinkt wurde. Das finden wir richtig gut, gerade bei einem so automatisierten Kampagnentyp.

Quelle: adseed

Neue Steuerung der URL-Inclusions und -Exclusions

Ein weiteres spannendes Detail haben wir ebenfalls entdeckt: In AI Max-fähigen Konten tauchen jetzt zwei neue Tabs im Bereich der Keywordsübersicht auf – „URL inclusions“ und „URL exclusions“. Damit könnt Ihr gezielt steuern, auf welche URLs Eure Anzeigen ausgespielt werden dürfen oder nicht. Ein wichtiger Aspekt beim Behalten der Kontrolle.
Bislang sind die neuen Tabs nur in Konten mit aktivierter AI Max zu sehen – wir gehen aber davon aus, dass im Zuge des Rollouts diese Möglichkeit dann bald bei allen Konten verfügbar sein wird.

Quelle: adseed

Google Ads – Demand Gen Ziel-CPC verfügbar und Optimierung auf YouTube Folgeaufrufe

In Demand Gen-Kampagnen gibt es gleich zwei neue Möglichkeiten, mit denen Ihr Eure Kampagnenziele optimieren könnt: Zum einen könnt ihr jetzt den angestrebten Klickpreis (CPC) festlegen, zum anderen lassen sich innerhalb YouTubes Folgeaufrufe als Conversion tracken und die Kampagne gezielt darauf ausrichten.

Gebotsstrategie auf Ziel-CPC ausrichten

Von Beginn an war es bei Demand Gen-Kampagnen möglich, neben Conversions und Conversion-Wert auch das Kampagnenziel «Klicks» auszuwählen. Wenn dieses Ziel ausgewählt wird, steht nun zusätzlich die Option «Ziel-CPC (tCPC)» zur Verfügung. Beim Ziel-CPC handelt es sich um eine automatisierte Gebotsstrategie, bei der Google die Gebote so optimiert, dass möglichst viele Klicks zu den von Euch gewünschten durchschnittlichen Kosten erzielt werden. Diese Strategie ähnelt dem Ziel-CPA-Bidding, richtet den Fokus jedoch auf die Klickkosten anstelle der Kosten pro Conversion.

Optimierung auf «Follow-on views»

Wenn ihr über Demand Gen Eure Interaktionen auf Eurem Youtube Kanal steigern wollt, ist dies nun möglich mit der Strategie «Follow-on views» oder zu Deutsch «Folgeaufrufe». Dabei geht es um die Videos auf Eurem YouTube-Kanal, die sich ein Nutzer ansieht, nachdem ihm Eure Anzeige präsentiert wurde. Die optimierten Kampagnen sind auf Zuschauer ausgerichtet, bei denen weitere organische Aufrufe von Videos auf Ihrem YouTube-Kanal besonders wahrscheinlich sind.

Wichtig ist, dass der YouTube-Kanal zuerst mit Eurem Google Ads Konto verknüpft wird. Ruft dann die Conversion-Übersicht auf, klickt auf „Interaktionen“, „Zielvorhaben bearbeiten“ und dann auf „Folgeaufrufe auf YouTube“. In den Einstellungen könnt Ihr dann „Primäre Aktion“ auswählen. Nun werden Folgeaufrufe erfasst.

Microsoft – Neue Funktionen im Juni

Auch in diesem Monat haben wir Euch einen kurzen Microsoft Advertising Roundup mitgebracht. Bei den neuesten Veröffentlichungen konzentrieren wir uns heute auf die Bereiche Reporting, Performance Max (PMax) & Google Ads Import.

Überarbeiteter Reporting-Bereich

Microsoft Advertising hat den Reporting-Bereich (unter “Berichte”) neu gestaltet, um Euch einen schnelleren und einfacheren Zugriff auf die wichtigsten Berichte sowie empfohlenen Vorlagen zu ermöglichen. Außerdem könnt Ihr von nun an Berichte erstellen, die Ihr detailliert auf Eure Bedürfnisse zuschneiden könnt. Ihr könnt aus einer Vielzahl von Metriken auswählen, Aufschlüsselungen wie Geräte oder Zielgruppen hinzufügen und Filter anwenden. Probiert die aktualisierten Funktionen gerne mal aus.

Quelle: adseed

PMax: Auktionsdynamik & andere neue Funktionen

In unseren vorletzten SEA-News hatten wir dieses Thema schon kurz angeschnitten: nachdem die Werbeplattform im Mai ein Update eingeführt hat, welches die Priorisierung von Performance Max- und Standard-Shopping-Kampagnen in der Auktion ändert, wenn diese sich im selben Konto befinden und auf dieselben Produkte ausgerichtet sind, gilt nun wieder die normale Auktionsdynamik. Das bedeutet, dass die Kampagne mit dem höchsten Anzeigenrang bevorzugt wird (PMax steht quasi nicht über Standard-Shopping).

Wir empfehlen weiterhin, einfach einen der beiden Kampagnentypen zu nutzen und damit die Komplexität zu senken. Wenn Ihr PMax nutzt, solltet Ihr aber sicherstellen, dass Eure Kampagnen alle wichtigen grundlegenden Best Practices befolgen (Assets, URL-Erweiterung und Audience Signals).

Darüber hinaus gibt es von nun an weitere Funktionen für PMax-Kampagnen, die zu einer besseren Verwaltung beitragen sollen. Beispielsweise könnt Ihr Skripte, automatisierte Regeln und neue Ziele für die Kundenakquise nutzen. Auch die Conversion-Diagnose wurde direkt in die Plattform integriert, um Euch beim Identifizieren potentieller Probleme zu unterstützen.

Neue Import-Funktionen: Import von Karussell-Anzeigen als native Anzeigen

Seit neuestem könnt Ihr das erste Bild von Karussell-Anzeigen aus Google Ads oder Meta importieren, wodurch daraus eine native Anzeige für das Audience Network von Microsoft Advertising wird. Mittlerweile sind Karussell-Anzeigen auf den anderen Plattformen ja recht weit verbreitet, weswegen Euch das ein bisschen Zeit sparen kann.

Google Ads – Angebotsvorschau und Vereinfachung bei lokalem Inventar

Angebotsvorschau

In der neuen Angebotsvorschau für Promotions könnt Ihr Euch nun eine Vorschau Eurer Werbeaktionen im Merchant Center Next ansehen. Auch wenn diese nur exemplarisch für die Google Suche dargestellt werden, könnt Ihr so gegebenenfalls besser Fehler identifizieren und beseitigen.

Website-basiertes lokales Inventar

Werbetreibende, die lokales Inventar bewerben, brauchen nun nicht mehr zwingend einen separaten Feed für lokales Inventar. Über sogenannte Website-reported Autofeeds können die Daten mithilfe des Google Tag Managers automatisch von der Website an das Merchant Center übertragen werden, sobald eine Anfrage zur lokalen Verfügbarkeit getätigt wird.
Ihr braucht dafür ein Google Tag Manager Setup, Produktseiten, die eine Shop-Auswahl zulassen und die technische Möglichkeit, Bestandsdaten an den Google Tag Manager zu senden. Der Prozess wird also verschlankt und könnte so auch weniger fehleranfällig sein.

Google Ads – Sperrung von Konten innerhalb eines MCC bei Verstößen gegen Drittanbieter-Richtlinien

Google kann jetzt einzelne Google Ads-Konten pausieren, die mit Manager-Konten (MCC) verknüpft sind, die gegen die Richtlinien für Drittanbieter verstoßen, so die aktualisierte Anleitung im Hilfe-Center. Dieser Schritt hat erhebliche Auswirkungen für Werbetreibende und Agenturen gleichermaßen. Diese Änderung bedeutet, dass einzelne Konten durch Assoziierung zu verwarnten Konten bestraft werden, auch wenn sie nicht direkt gegen Richtlinien verstoßen haben.

Weitere Kurznachrichten

Google Looker Studio – Pro-Feature: Gemini standardmäßig aktiviert

Für Looker Studio Pro-Abonnements, die am oder nach dem 3. Juni 2025 erstellt werden, wird Gemini in Looker automatisch aktiviert. Gemini in Looker ist ein Produkt aus dem Portfolio Gemini für Google Cloud, das Euch bei der Analyse der Daten mithilfe generativer KI unterstützt.

Google Merchant Center – Conversion Tracking für kostenlose Produkteinträge wird automatisch aktiviert

Google hat damit begonnen, Werbetreibende darüber zu informieren, dass innerhalb von 14 Tagen nach Erhalt der Benachrichtigung das Conversion-Tracking für kostenlose Produkteinträge automatisch aktiviert wird – vorausgesetzt, die Google Ads- und Merchant Center-Konten sind miteinander verknüpft. Dabei wird das bestehende Google-Tag verwendet.

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Mit unseren SEA-News bleibt IHR auf dem Laufenden, testet smarter und reagiert schneller. Bis zur nächsten Ausgabe – wie immer auf den Punkt für EUCH zusammengefasst.

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