SEA News Woche 27/2019

Viele kleinere Google Updates erfolgten in der vergangenen Woche, weshalb die SEA News diesmal in einer leicht abgewandelten Form daherkommen. Außerdem servieren wir Euch einen Tipp, wie Ihr am besten Responsive Search Ads testen und auswerten könnt.

Google Updates

Optimierungsfaktor für Shopping
Auch wenn im Empfehlungstab unter dem Optimierungsfaktor «Punktzahl für Suchkampagnen» steht – es können nun auch gezielt Empfehlungen für Shoppingkampagnen abgerufen werden. Klickt Ihr links auf den jeweiligen Kampagnentyp, könnt Ihr die Hinweise gefiltert anzeigen lassen.

DRA (Display Responsive Ads) in RDA (Responsive Display Ads) umgewandelt
Google informierte darüber, dass die «alten» Responsive Ads in das neuere Format Responsive Display Ads umgewandelt werden. Bitte überprüft in Euren Accounts, ob ihr in den Responsive Ads bereits min. 3 Headlines, 3 Beschreibungen und 3 Bilder verwendet. Ansonsten könnte es bei der Übertragung Probleme geben.
Übrigens: Wir haben die Erfahrung gemacht, dass Tests über Kampagnenentwürfe nicht gestartet werden können, sobald noch DRA vorhanden sind. Dies ist sogar der Fall, wenn sie pausiert sind. Es hilft also nur, die Anzeigen manuell zu übertragen oder zu entfernen.

Neue Abrechnungskonfiguration in Google Ads
Wer in einem neu erstellten Google Ads Konto die Zahlungsdaten hinterlegen möchte, bekommt ein neues Design präsentiert. Etwas versteckt findet sich aber der Button, der zur gewohnten Oberfläche führt. 😉

iOS Tracking und neues Inventar für App-Kampagnen
Es wird in der Google Ads Hilfe nur beiläufig erwähnt, ist aber ein sehr hilfreiches Update für App-Kampagnen: App-Anzeigen bekommen nicht nur eine größere Reichweite in mobilen iOS-Browsern, App-Installationen und In-App-Conversions können nun endlich direkt getrackt werden. Was für Google Apps schon jahrelang Standard war, sorgte bei Apple Apps immer wieder für Probleme. Wer Apple Apps bewirbt, sollte nun verstärkt ein Auge auf Performance und Budgets werfen.

Google Ads API wieder Beta
Laut dem Google Ads Developer Blog ist die aktuelle API-Version noch recht fehleranfällig. Aus diesem Grund wurde sie zurück in den Beta-Status versetzt.

RSA Auswertungsguide

Wir haben von Google eine Schritt für Schritt-Anleitung bekommen, wie die Performance von Responsive Search Ads am besten ausgewertet werden kann. Folgend wollen wir euch ganz kurz zwei Methoden vorstellen.

Methode 1: Vorher/Nachher-Test
Fügt in der ausgewählten Kampagne RSA hinzu und betrachtet einen Zeitraum vorher (min. 1 Monat, empfohlen werden 3) sowie den gleichen Zeitraum danach. Um Ausreißer zu dezimieren, kann auch der Durchschnitt mehrerer Monate als Grundlage genommen werden.
Wichtig dabei ist, dass in dieser Zeit keine Änderungen an Keywords, Budgets, Geboten etc. vorgenommen werden sollten!
Sind bereits RSA vorhanden, schaut euch einfach die Zeiträume vor und nach dem Hinzufügen an. Wurden ETA und RSA zeitgleich hinzugefügt, kann diese Methode nicht angewandt werden.

Google empfiehlt, in der Auswertung den Fokus auf Klicks und Conversions oder CPA zu legen, nicht auf die CTR.

Methode 2: Entwürfe & Tests (empfohlen)
Best Practice: Startet einen Kampagnenentwurf und fügt eine RSA pro Anzeigengruppe hinzu. Pausiert im Original und im Entwurf für die Dauer des Tests diejenigen AG, in welche keine RSA hinzugefügt werden. Somit habt ihr keine identischen Anzeigengruppen und könnt die unterschiedliche Kampagnen-Performance besser vergleichen.
Startet den Entwurf als Test und lasst diesen mindestens einen Monat laufen. Je nach Traffic auch ruhig länger, bis ihr aussagekräftige Ergebnisse habt.
Seid ihr mit der Performance der Testkampagne zufrieden, könnt ihr die Änderungen einfach auf die Originalkampagne anwenden.

Konntet Ihr noch nicht so viele Erfahrungen mit Responsive Search Ads oder mit Kampagnenentwürfen & Tests sammeln? Dann seht Euch folgende Videos an:

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Neue Metriken in Microsoft Advertising

Genug Google Updates, es gibt auch was Neues von Microsoft Advertising. 😉

«Bing» zieht nach und führt neue Metriken zum Impression Share ein. Fun Fact: Sie haben auf das Feedback der User gehört und werden die durchschnittliche Position im Gegensatz zu Google (erst einmal) nicht abschaffen.

Alle neuen Metriken auf einen Blick:

  • Top impression share
  • Top impression share lost to rank
  • Top impression share lost to budget
  • Absolute top impression share
  • Absolute top impression share lost to rank
  • Absolute top impression share lost to budget

Amazon Gebotsvorschläge schießen durch die Decke

In der letzten Wochen sind uns verstärkt negative Änderungen in den Sponsored Ads aufgefallen. So sind die Gebotsvorschläge seitens Amazon exorbitant gestiegen und zum Teil lächerlich hoch. Beispielsweise wurden uns bei zwei Keywords sogar ca. 50€ vorgeschlagen. Das beworbene Produkt ist in dem Falle allerdings wesentlich günstiger. Macht nicht so richtig Sinn.

Was ist bei den Sponsored Products los? Ein Aufruf an die Community: Konntet Ihr selbiges feststellen oder habt Ihr nähere Informationen?

Mutmaßen lässt sich, dass generell die CPCs in Zukunft steigen werden, da die Werbebudgets immer mehr in das Amazon-Universum gelenkt werden. Die aktuell hohen Gebote lassen sich durch Marktteilnehmer erklären, die diese unverhältnismäßig hoch ansetzen um sich Ihre Positionen zu sichern. Also nicht verzweifeln oder gar in Panik verfallen. Achtet auf Euren durchschnittlichen CPC. Solang hier alles in Ordnung ist solltet Ihr keine Hauruck-Aktionen fahren.

Lesetipps

Eine gute Auflistung der 7 besten PPC-Tools liefert ppcadgeek.com.

Wusstet Ihr, dass eingesehen werden kann, welche Ausgaben für politische Anzeigen bei Google getätigt werden? Es kann sogar nach Land, Partei etc. gefiltert werden: transparencyreport.google.com

Wir hoffen, Ihr konntet wieder etwas mitnehmen und wünschen einen guten Start in die neue Woche! 🙂

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